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Frame Insight

So „nachhaltig“ sind wir!

By Dezember 5, 2019März 27th, 2024No Comments

Nachhaltigkeit. Ja dieses Wort ist bereits so präsent, dass es fast schon nervt. Und das ja eigentlich nur, weil es als Marketinginstrument missbraucht wird. Nachhaltigkeit geht für uns Framies mit Ehrlichkeit bzw. „Transparenz“ einher. Und daher finde ich, ist es an der Zeit euch über unser Bestreben aufzuklären. (So ganz und gar nicht als Marketing-Gäg, wüki!)

Vorweg zu nehmen ist, dass der Anstoss für diesen Blogeintrag die vielen Diskussionen in der Mittagspause über Politik und Umwelt sind. Jeder von uns ist bemüht oder zumindest sich seines Konsumverhaltens bewusst. Das ist doch schon die halbe Miete – Bewusstsein. Die Gespräche über Mittag inspirieren uns gegenseitig und helfen. Sie helfen uns selbst zu hinterfragen.

Stahlberger’s Klimawandel

Unser Filmer- und Animatiönler-alltag ist insofern nicht wirklich nachhaltig, als dass wir ständig Energie für unsere Macs und Speicherplatz für unsere Daten brauchen. Damit ein Film, 2D oder 3D Projekt „sichtbar“ wird, wird Energie fürs Rendering benötigt.

Rendern: Der Rechnungsprozess bei animierten Bildern (2D oder 3D) oder bei zusammengesetzten Bildebenen (bspw. Realbild mit Grafikebene).

Wir arbeiten ausserdem ausschliesslich mit technischen Geräten, die bei der Nutzung aber vorallem auch in der Herstellung extrem viel Energie brauchen. Aspekte wie Rohstoffgewinnung, Maschinen- und Arbeitskraft bei der Herstellung, Transport, Lagerung, Verkauf und später die Entsorgung müssen mit einkalkuliert werden. Da kommt einiges zusammen! Damit wir die höchste Qualität anbieten können, sehen wir uns ausserdem leider oft gezwungen auf die neuste Technik zu setzen, was wiederum die Langlebigkeit bzw. Lang-Nutzbarkeit der Produkte beeinflusst.

Dagegen stehen wir. Wir mit unserem Bewusstsein. Im letzten Jahr ist an der Front unseres nachhaltigen Berufsalltags so einiges passiert. Hier ein paar Beispiele:

  • Wir benutzen Biowaschmittel
  • …und Briefumschläge ohne Fenster
  • Bedrucktes Papier verwenden wir wieder.
  • Wir drucken kaum mehr etwas aus.
  • Zu 100 % kommen wir mit Velo oder ÖV zur Arbeit.
  • Wenn immer Möglich benutzen wir ein Lastenvelo anstelle eines Autos bei Drehs
  • Wir sparen Wasser.
  • Wir trinken meist Leitungswasser oder Mineralwasser im reuse Glasflaschen.
  • Wir stellen unsere Computer auf Sleep über Mittag und wenn immer möglich am Abend aus.
  • Das Licht wird ebenfalls immer fleissig ausgestellt.
  • Wir rezyklieren. Das geht Dank Mr. Green sehr bequem.
  • Wenn wir Caterings organisieren, dann setzen wir auf Vegi und Bio, lokal und mit möglichst wenig Abfall und am Liebsten noch mit Velo geliefert.
  • Wir brauchen Mobility wenn wir nicht mit ÖV anreisen können oder Marc stellt uns jeweils das kleinste Produktionsfahrzeug der Welt zur Verfügung:
https://www.instagram.com/p/Bzc0524i3MH/?utm_source=ig_web_options_share_sheet

Das sind ein paar Punkte die in unseren Augen schon einiges bewirken können. Zusätzlich wichtig ist natürlich aber auch, wie wir privat mit dem Thema umgehen:

Lilian zum Beispiel fährt nur mit dem Fahrrad oder mit ÖV zur Arbeit. Lilian wohnt in einen Minergie Wohnung und heizt ihre Wohnung nicht im Überfluss, benutzt keinen Tumbler und ist stolz auf ihr Recycling Abo. Sie kauft so oft wie möglich im Zerowaste Laden gegenüber von unserem Büro und setzt auf nachhaltige und regionale Labels. Neuerdings ernährt sie sich auch vegetarisch. Sie hat sich vorgenommen grundsätzlich weniger einzukaufen und wenn dann setzt sie eher auf Secondhand. Lilian möchte möglichst wenig fliegen, aber auf den einen Langstreckenflug im Jahr zu Ihren Eltern nach Kanada kann und möchte sie nicht verzichten (ist auch verständlich, oder?).

Oli fährt Tag ein Tag aus Velo. Bei jedem Wetter. Ein Auto braucht er nicht. Ist doch auch unpraktisch in der Stadt. Gemeinsam mit ein paar Freunden hat er eine App programmiert, welche den Austausch zu nachhaltigen Themen fördert. Check it out: https://ringtip.com. Auch Ollie setzt auf regionale Produkte ohne (viel) Verpackung und wenn immer möglich in Bioqualität, speziell die aus seinem Schrebergarten. Er kauft keine billig produzierten Kleider ein. Ausserdem wählt und stimmt er ab!
Auch er hat verzichtet vollständig auf Fleisch und fliegt kaum mehr. Ausserdem sieht er Verbesserungspotential bei seinem Plastikverbrauch am Mittag.

Daniel sieht den grösst einschneidenden Punkt im vermehrten Reisen mit dem Zug anstatt Flugzeug und die Umstellung auf eine vermehrt vegane Ernährung (Er meint „I’m working on it“ – Wir finden: Hut ab!). Er schafft sich allgemein weniger an als früher und ist Freund von Tutti & Co. LED-Glübirnen in der Wohnung und nur minimales Heizen im Winter sind weitere Aspekte. Seine grösste Last ist das Internet, zum einen wegen der Energiebelastung aller Server auf der Welt und zum anderen die Hinweise die darin zu finden sind, dass man sich noch mehr für Nachhaltigkeit engagieren könnte.

Fabian unser Denker und Kritiker heizt unsere Diskussionen am Mittag an und versorgt uns regelmässig mit Hirnfutter! Ich behaupte, dies ist mitunter einer seiner grössten Inputs für mehr Nachhaltigkeit. Ausserdem bringt er sein Mittagessen mit (selbstgekocht) – produziert also kaum Abfall. Er reist nur noch mit dem Zug und Zuhause achtet er darauf möglichst wenig zu heizen. Und er konsumiert allgemein nur was notwendig ist. Er ist klar gegen Überkonsum. Abgesehen im Internet. Wie Daniel kann er’s nicht lassen. Und ein weiteres Laster plagt ihn – ausgiebiges Duschen. (Wohl weil er nicht heizt?)

Pascal und seine Family achten auf saisonale Ernährung die hauptsächlich aus der Region oder aus dem eigenen Garten kommt. Pascal hat (noch) keine Autoprüfung und ist mit ÖV und Fahrrad unterwegs. Energiesparlampen, Abfalltrennung, sparsamer Umgang mit der Waschmaschine sowie Familienferien mit ÖV sind Themen bei Frei’s. Es hat noch keinen einzigen Familienurlaub mit Flugzeug gegeben. Sie versuchen zudem möglichst auf Plastiktüten zu verzichten und setzen lieber auf Stofftüten. Pascal hat sich vorgenommen sein Mittagessen vermehrt von Zuhause mitzunehmen, anstatt über Mittag etwas zu kaufen. Das wäre nachhaltiger und sein Portemonnaie würd’s ihm auch danken. Wir sind gespannt wie es mit seiner Liebe für schnelle Autos weitergeht, wenn er dann mal die Prüfung im Sack hat.

Janina – Das wär dann ich…ernähre mich fast ausschliesslich vegetarisch (I’m working on it) oder zumindest koche ich selbst nicht mit Fleisch. Ich versuche möglichst wenig Abfall zu generieren, kaufe Bio-Produkte und achte auf Saison und Regionalität. Ich benutze natürliche Kosmetika und umweltfreundliche Reinigungsmittel. Ich bin gegen Fastfashion und kaufe daher gerne Secondhand. Ich achte auf gute Qualität, so dass die Langlebigkeit der Produkte stimmt. Ich geh wählen und stimme ab. Meine Leidenschaft für’s Surfen bringt mich in den grössten Klinsch – das Fliegen. Hab mir vorgenommen in Zukunft langsamer zu reisen: 2020 sind Veloferien geplant.

Eine geballte Ladung Bewusstsein und Wollen, also. Für’s neue Jahr haben wir alle unsere Vorsätze und sind motiviert uns zu verbessern. We’ll keep you postet!

Und wir hoffen und freuen uns über weitere Inputs und Inspirationen zu diesem Thema! Lasst was hören!