Heute sind wir es uns gewohnt, Inhalte in Form von Videos zu konsumieren. Häufig kommt hierbei der sogenannte Erklärfilm zum Einsatz.
Der Erklärfilm kommt vor allem dann zum Einsatz, wenn es darum geht, ein Produkte, Abläufe oder Sachverhalte anschaulich und verständlich zu erklären. Eine packende Story in Kombination mit einer einfachen Bildsprache, kann selbst komplexe Inhalte oder Abläufe leicht verständlich darstellen. Sie informiert und unterhaltet den Zuschauer zugleich.
Doch was muss bei der Produktion eines Erklärfilms beachtet werden, damit die Information beim Zuschauer positiv und richtig ankommt?
Das Briefing
Viele von euch kenne es, jedes Konzept beginnt mit dem Briefing. Es gibt unter anderem Auskunft über das Was und Wen: was ist das Ziel und wer die Zielgruppe? Wir recherchieren fundiert und möchten möglichst viel über den Kunden in Erfahrung zu bringen.
Idee & Konzept
Das Team trägt Ideen zusammen und meist gibt es anfangs mehrere gute Ansätze, die erstmals weiterentwickelt werden müssen. Die Idee muss am Ende überzeugen und gut durchdacht sein. Es gilt: ohne gutes Storytelling, kein Erfolg, denn Geschichten bleiben länger im Kopf, als schöne Fakten. Wir verpacken den Sachverhalt also in eine gute Geschichte.
Der Erklärfilm beinhaltet idealerweise folgende Elemente:
- Eine emotionale Ausgangssituation
- Eine sympathische Hauptfigur
- Bestehender Konflikt
- Lösung für diesen Konflikt
Vom Text zum Animatic
Aus dem Konzept erarbeiten wir ein Storyboard. Dieses beinhaltet den Sprechertext – welcher als Fundament für die gesamte Produktion dient -, die Bildabfolge, sowie die Bildbeschreibung.
Eines der wichtigsten Schritte beim Produzieren eines Erklärfilms ist das Animatic. Das Animatic entsteht auf Basis des Storyboards. Wir fügen Bilder aus dem Storyboard aneinander oder animieren sie und simulieren allenfalls noch Kamerafahrten und Zooms. Ziel ist es, dem Betrachter damit ein Gefühl für Rhythmus und Timing zu geben.
Stilentwicklung
In Abstimmung mit dem Kunden und in Anlehnung an das Corporate Design erstellen wir zuerst ein Styleframe. Das Styleframe zeigt den erarbeiteten Illustrationsstil. Mögliche Stile sind beispielsweise diese hier:
2D handgezeichnete Animation
Handgezeichnete 2D Animationen zeichnen sich durch ihre klare Struktur, ein reduziertes Design und den fast völligen Verzicht auf Farben aus.
2D Vektor Animation
Von simplen Icons bis hin zu detaillierten Charakteranimationen. Diese Art von Animation ist besonders beliebt, da Sachverhalte simpel und trotzdem optisch ansprechend erklärt werden können.
3D Animation
3D Animation ist der aufwändigste Animationsstil. Der Vorteil liegt ganz klar in der realistischen Darstellung.
Realbild
Ob Stop-Motion oder Realbild, auch hier sind verschiedene Stile möglich. Dieser Stil lässt sich optimal mit einer grafischen Ebene kombinieren.
Der genauso wichtige Audiopart
Zu einem guten Erklärfilm gehört natürlich auch Musik, Sounddesign und ggf. ein Voice-Over (Sprechertext). Wir beziehen diesen Aspekt von Anfang an in die Konzeption und Umsetzung mit ein und auch hier reicht die Bandbreite von Musik aus einem Archiv bis hin zu selbst komponierter Musik. Von einem einfachen Sounddesign bis hin zu selbst vertonten Geräuschen und von einfachen Texteinblendern bis hin zu professionellen Sprechern.
Die Animation
Animatic und Stil sind festgelegt, es kann losgehen und unsere Männer machen sich an die Arbeit: Sie illustrieren und animieren, wobei das Illustrieren meist von der Person ausgeführt wird, die den Stil entwickelt hat. Das Animieren kann, je nach Projektumfang, auf mehrere Teammitglieder aufgeteilt werden.
Während der gesamten Produktionsphase bleiben wir in regelmässigem Austausch mit dem Kunden und gelangen so, auf einem möglichst direkten Weg, gemeinsam zum Ziel!